The Right to Change Your Mind: Working with autobiography in ...

Seminar, Kurs & Workshop
Berlin
Samstag, 1. November 2025, 13:00 Uhr

English version below

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Workshop
Kantine
Englisch
Ca. 3h
Der Workshop richtet sich sowohl an Studierende als auch an Professionals mit künstlerischer Praxis. Die Anmeldung erfolgt per Mail über ticketing@sophiensaele.com und ist nur gültig bei entsprechender Bestätigung. Wegen limitierter Kapazität wird um ein kurzes Motivationsschreiben (Deutsch/Englisch; Max. 300 Zeichen) für die Auswahl der Teilnehmenden gebeten.

Dieser Workshop unter der Leitung der Künstlerin Melanie Jame Wolf im Rahmen von MIRA FUCHS (a reprise) richtet sich an Künstler*innen, die Arbeiten auf der Grundlage ihres eigenen biografischen Materials und ihrer eigenen Geschichten geschaffen haben oder dabei sind zu entwickeln.

Künstler*innen beginnen oft damit, eigene Arbeiten zu schaffen, indem sie auf ihre persönliche Biografie zurückgreifen. Von Institutionen, Mentor*innen, Lehrer*innen, Produzent*innen und Kolleg*innen werden sie dazu ermutigt, „ihre Geschichte zu erzählen“ oder „aus dem zu sprechen, was sie wissen“. Für Menschen mit marginalisierten Hintergründen und Erfahrungen kann die Schaffung solcher Werke mehr Plattformen und Möglichkeiten für ihre Arbeit bieten. Der Markt für persönliche Biografien schafft jedoch auch Verletzlichkeiten für Künstler*innen, da diese Geschichten öffentlich werden. Zu diesen Verletzlichkeiten können gehören: die Präsentation von Soloarbeiten vor einem Publikum, das sich stark von dem eigenen unterscheidet, die Aufforderung, über Lebenserfahrungen und politische Fragen zu sprechen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, die Boulevardisierung der eigenen Biografie durch die Presseabteilungen von Theatern und Veranstaltungsorten, das Unverständnis der Presse und Institutionen dafür, dass eine marginalisierte Erfahrung nicht unbedingt eine traumatische Erfahrung ist, und die Hervorhebung der persönlichen Geschichte gegenüber dem Gesamtwerk eines Künstlers.

Was bietet der Workshop?
Der Workshop konzentriert sich auf die Arbeit mit der Persona und die Fiktionalisierung des Selbst als Methode zur Erstellung autobiografischen Materials. Er schafft einen Raum, um die Verletzlichkeit und das Unbehagen zu reflektieren, die mit der Präsentation vor Publikum auf der Bühne und in Vorträgen einhergehen, und hilft den Teilnehmenden, persönliche Grenzen in Bezug auf ihre Arbeit zu erkennen. Es soll auch ein Gefühl der Berechtigung und Handlungsfähigkeit entwickelt werden, um diese Grenzen bei Bedarf im Laufe der Zeit nach Belieben zu verschieben. Ziel ist es, Künstler*innen ein praktisches Instrumentarium an die Hand zu geben, mit dem sie den Wert und die Handlungsfähigkeit ihrer Lebensgeschichten als Material für ihre Karriere erkennen und schützen können.
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Workshop
Kantine
English
Ca. 3h
The workshop is for both students and professionals with an artistic practice. Registration is possible via email at ticketing@sophiensaele.com and is only valid upon confirmation. Due to limited capacity, a short letter of motivation (German/English; max. 300 characters) is requested for the selection of participants.

Led by artist Melanie Jame Wolf in the frame of MIRA FUCHS (a reprise), this workshop is for artists who have made, or who are developing work, based on their own biographical material and stories.

Artists often begin to make their own work by drawing on their personal biography. There is encouragement from institutions, mentors, teachers, producers and peers to “tell your story” or “speak from what you know”. For people from marginalized backgrounds and experience, making these works can provide more platforms and opportunities for their work. The market for personal biography also creates vulnerabilities for artists as these stories become public. Some of these vulnerabilities might include: presenting solo work to communities very different from your own, being asked to speak on life experiences and political questions that have nothing to do with the work, the tabloidization of your biography by theater and venue press departments, the failure of press and institutions to understand that a marginalized experience isn’t necessarily a traumatic one, and the highlighting of personal story over an artist’s body of work.

What does the workshop offer?
The workshop will focus on working with persona and fictionalizing the self as method for producing autobiographical material. It will create a space to consider the vulnerability and discomfort of presenting to audiences both on stage and in talks, and assist participants in mapping personal limits around their work. We will also build a sense of entitlement and agency to shift those boundaries as desired across time whenever necessary. The aim is to equip artists with a practical tool kit for identifying and protecting value and agency in the use of their life stories as material across their careers.

Termine The Right to Change Your Mind: Working with autobiography in performance

1
Nov 2025
Samstag

The Right to Change Your Mind: Working with autobiography in performance

Beginn: 13:00 Uhr
ab 5 €
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The Right to Change Your Mind: Working with autobiography in ...

Samstag, 1. November 2025, 13:00 Uhr
Sophiensæle (Kantine)
Sophienstr. 18
10178 Berlin
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